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Zecken: Auch Kinder gegen FSME impfen

Bonn, 24.03.21 Sollten schon Kinder gegen die von Zecken übertragene Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) geimpft werden? Die Antwort lautet: Ja, vor allem wenn sie in einem FSME-Risikogebiet leben. Denn Kinder fangen sich beim Spielen im Freien leicht eine Zecke ein – und eine Therapie gegen die vom FSME-Virus ausgelöste Hirnhautentzündung gibt es nicht.

Nicht alle Infizierten werden krank und viele spüren höchstens grippeähnliche Symptome wie Nackensteifigkeit oder Kopfschmerzen. Gerade Kinder stecken die FSME-Erkrankung durchschnittlich besser weg als Erwachsene und müssen seltener im Krankenhaus behandelt werden. Ob die Erkrankung im Einzelfall leicht oder schwer verlaufen wird, lässt sich nicht vorhersagen. Das Robert Koch-Institut1 empfiehlt daher die Impfung auch für kleine Kinder unter drei Jahren, wenn sie ein hohes Risiko für eine Infektion tragen – sich also in einem FSME-Risikogebiet2 aufhalten.

FSME-Viren schon beim Stechen übertragen

Zecken krabbeln überall dort, wo ein paar Büsche wachsen – auch in Stadtparks und kleinen Gärten. Lange Kleidung, feste Schuhe und Insektenschutzmittel können nicht immer verhindern, dass eine Zecke auf die Haut krabbelt. Daher heißt es nach dem Aufenthalt im Freien: Absuchen. Jedoch sind Zecken, die sich noch nicht mit Blut vollgesogen haben, winzig klein und werden leicht übersehen. Zudem bleibt nicht viel Zeit zum Herausziehen, denn FSME-Viren werden unmittelbar beim Stechen übertragen. Impfen ist daher die einzige Möglichkeit, sich zuverlässig vor der Erkrankung zu schützen.

Zum Weiterlesen

Die Broschüre „Zeckenstiche – Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) zuverlässig vorbeugen“ beantwortet die wichtigsten Fragen zum Vorkommen von Zecken, zum richtigen Entfernen, zur FSME und zur Impfung. Die Broschüre ist in gedruckter Form und als Download kostenfrei beim Bundesverband für Gesundheitsinformation und Verbraucherschutz BGV e.V. erhältlich: BGV e.V., Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn, bgv-zeckenschutz.de. Realisiert wurde sie mit Unterstützung der Pfizer Deutschland GmbH. Die Website www.hilfefuermich.de hält unter dem Menüpunkt „Schwere Infektionen“ wesentliche Informationen zu Präventions‑, Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten von Infektionen durch gefährliche Erreger bereit.

Quellen:

 

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