Verbreitungsgebiete des FSME-Virus
Jede diagnostizierte FSME muss an das zuständige Gesundheitsamt gemeldet werden. Die Erhebung der Häufigkeit der Erkrankungsfälle über einen bestimmten Zeitraum bietet die Grundlage für das Robert Koch-Institut (RKI), Gebiete mit hohem Infektionsrisiko auszuweisen. Galt in Deutschland lange Zeit vor allem der Süden des Landes als Risikogebiet, zeigen die Meldefälle der vergangenen Jahre eine deutliche Ausdehnung nach Norden.
FSME-Risikogebiete in Deutschland – Google-Maps-Karte
Mit Hilfe der zecken.de-„FSME-Google-Maps-Karte“ können Sie einfach und schnell nach Eingabe der Postleitzahl überprüfen, ob Sie sich in einem FSME-Gebiet befinden:
Risikogebiete DeutschlandFSME-Risikogebiete in Deutschland
Die Karte zeigt die FSME-Risikogebiete in Deutschland 2020. Sie wird jährlich entsprechend den gemeldeten Krankheitsfällen vom Robert Koch-Institut aktualisiert.
Definierte FSME-Risikogebiete nach Angaben des Robert-Koch-Instituts
Landkreise mit vereinzelt auftretenden autochthonen FSME-Erkrankungen, die jedoch nicht der Definition für ein FSME-Risikogebiet laut dem Robert-Koch-Institut entsprechen.
(Quelle: RKI Epid. Bull. 8/2020 ); (Bildquelle: www.zecken.de; Pfizer)
FSME-Risikogebiete in Europa
FSME-Risikogebiete in Europa entsprechend den Angaben der nationalen Gesundheitsbehörden.
Landkreise mit vereinzelt aufgetretenen FSME-Erkrankungen, die jedoch nicht der Definition für ein FSME-Risikogebiet nach Robert Koch-Institut entsprechen (insgesamt 197 Fälle im Zeitraum 2002–2019).
(Bildquelle: www.zecken.de; Pfizer)
Die Risikogebiete in Deutschland und dem Rest Europas beruhen nicht auf einer einheitlichen Falldefinition. Die Daten entsprechen den unterschiedlichen Risikodefinitionen der jeweiligen nationalen Behörden.
Für Deutschland: Robert Koch-Institut (RKI): Epi. Bull. 8/2020. Für Regionen außerhalb Deutschlands: Dobler G, Erber W, Schmitt HJ : The TBE Book. Global Health Press, Singapore 2017 (ISBN: 978-981-1903-3); https://www.id-ea.org/tbe; letzter Zugriff: 18. Februar 2019. Für die Schweiz: Bundesamt für Gesundheit (BAG): Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME): Ausweitung der Risikogebiete. Bull BAG 2019; Nr. 6: 12–14.
Europaweit werden u. a. die baltischen Staaten, Russland, Weißrussland sowie Regionen in der Ukraine, in Polen, Tschechien, der Slowakei, Österreich, Slowenien und der Schweiz als Risikogebiete eingestuft.
Risikoabschätzung
Auch in den Risikogebieten tragen bei weitem nicht alle Zecken das FSME-Virus. Die Gefahr, nach einem Zeckenstich in einem der Risikogebiete zu erkranken, ist jedoch hoch und liegt nach Schätzungen bei etwa 1:150.